Nachdem wir die letzte Saison mit einem souveränen Aufstieg erfolgreich gestalten konnten, wollten wir auch in diesem Jahr den Meistertitel in der Bezirksliga in Angriff nehmen. Bedingt durch Verstärkungen für die erste Mannschaft, erhielten wir mit Joel einen starken Spieler für Position eins. Auch griffen mit Nils und Ferdi zwei langjährige Grün-Gold Spieler wieder zum Schläger für die zweite Herrenmannschaft. Mit Jim und Tobi stießen zudem noch zwei weitere Neuzugänge zum ansonsten unveränderten Spielerkader hinzu. Der abermalige Aufstieg also nur Formsache?
Nach zwei lockeren Auftaktspielen gegen GW Baumschulenweg (8:1) und SC Mega Sports Mahlow (6:3) kristallisierte sich heraus, dass unsere stärksten Konkurrenten um den Aufstieg die Mannschaften von FVT Heilandsweide sowie SC Eintracht Berlin sein sollten. Bitter für uns: Beide Spiele mussten auswärts auf ungeliebtem Kunstrasen ausgetragen werden.
Im Match gegen Heilandsweide führten wir bereits mit 4:2 nach den Einzeln, mussten uns aber in den ersten beiden Doppel im Champions-Tiebreak geschlagen geben. Zu diesem Zeitpunkt befand sich unser drittes Doppel, das den ersten Satz 6:7 verloren hatte, am Ende des zweiten Satzes, der mit 6:1 gewonnen werden konnte. Vor dem Hintergrund, dass wir noch gegen Eintracht Berlin spielen mussten, war uns klar, dass wir uns keine Niederlage leisten konnten. Mit einer starken Leistung im Champions-Tiebreak konnte unser drittes Doppel den extrem knappen 5:4 Sieg dann auch nach Hause bringen.
Nach zwei weiteren ungefährdeten Siegen gegen den Brandenburger Sport- und Ruderklub (9:0) und in Bernau (9:0, Spielende um 11:45 Uhr), kam es am letzten Spieltag zum entscheidenden Spiel gegen die ebenfalls ungeschlagenen Eintrachtler. Dort erwartete uns ein – höflich ausgedrückt – schwierig zu spielender Kunstrasen, auf dem bis auf Nils und Patrick keiner an die vorherigen guten Trainingsleistungen anknüpfen konnte. Folgerichtig verloren wir mit 3:6. Ehrlicherweise rechneten wir nicht damit, das letzte Spiel zu verlieren, dementsprechend groß war die Enttäuschung über den verpassten Aufstieg.
Durch abermalige strukturelle Veränderungen in der ersten Mannschaft wird die zweite Mannschaft erneut deutlich verstärkt werden. Aus diesem Grund wurden wir auf Antrag unseres Sportwarts für die Saison 2016 in die Verbandsliga hoch gestuft. Wir blicken mit Spannung auf die neue Saison und hoffen, auch in der Verbandsliga eine gute Rolle spielen zu können.
Von Carlo Conze