Die Herren 60 rund um Mafü Andy Reinhardt hatten in 2015 die Ostliga gehalten und konnten sich zu Jahresbeginn 2016 auf einen Zuwachs der Kräfte durch Einrücken des Jahrgangs 1956 (Eckhard Kirch, Stefan Seeliger) in ihre Reihen einrichten. Auf dem Programm standen sechs Begegnungen, drei Heim- und drei Auswärtsspiele.
Der erste Spieltag am 5. Mai gegen den ersatzgeschwächten TC Lichterfelde 77 gestaltete sich mit 8:1 als guter Saisonauftakt. Beim darauf folgenden 6:3 gegen die Reinickendorfer Füchse unterlag Jörg Reichert an der 2. Position im Champions-Tie-Break nur um zwei Punkte und unsere 4 Wolfgang Sakowski musste frühzeitig verletzt zurückziehen. Er konnte dann erst vier Wochen später wieder eingesetzt werden. Die beschriebenen Heimspiele mündeten auch zur Freude der Gäste in Ramonas Spargelparadies. Nun standen zwei Auswärtsspiele in Thüringen und Sachsen ins Haus: Zunächst war für Sonntag, den 22. Mai, um 11.00 Uhr auf der wirklich sehr schönen Anlage des TC 1990 Apolda Spielbereitschaft angesagt. Das bedeutete, Treffen im Club vorm Aufstehen um 7.00 Uhr, gute drei Stunden Fahrt auf Autobahn und Landstraße, und dann die Gliedmaßen wieder auseinander gefaltet und zwischen die weißen Linien gestellt. Apolda hatte seine stärksten Spieler an 3 und 4 positioniert. Diese gewannen dann auch verdient ihre Einzel gegen Peter Fett und Andy Reinhardt und auch die beiden Doppel, an denen sie beteiligt waren. Die übrigen fünf Matches gingen allerdings eindeutig zu unseren Gunsten aus. In Erinnerung bleibt mir ein knackig-heißer Sommertag und die herzliche Begrüßungsrede des gegnerischen Mannschaftsführers im Thüringer Platt zur Eröffnung der Spartakiade.
Nächste Dienstreise am 5. Juni um 11.00 gegen den starken Meißner TC. Von dessen historischer Zwei-Feld-Anlage mussten wir leider auf einen größeren benachbarten Verein vor den Toren Dresdens ausweichen. Hier siegten, und ich sage bewusst “siegten” – denn der vorausgehende Kampf war immens – Jörg Reichert und Peter Fett im Champions-Tie-Break und Andy Reinhardt mit zwei kleinen Tie-Breaks und legten damit den Grundstein für ein nicht unbedingt erwartetes 5:4 zu unseren Gunsten. Dabei verlor unser Punktelieferant Eckhard Kirch an Postion 6 das einzige seiner fünf Pflichtspiele kurios mit 0:6, 5:7, konnte aber wieder im Doppel mit Stefan Seeliger punkten.
14 Tage später absolvierten wir unser letztes Heimspiel in diesem Jahr gegen den LTTC Rot-Weiss, das mit 8:1 aus unserer Sicht endete. Hervorzuheben sind die Erfolge im Champions-Tie-Break von Peter Fett und Rainer Köhler an 3 und 4, nebst Kantersiegen von Horst Rolwes und Eckhard Kirch an 5 und 6.
Am 26. Juni stand der letzte Spielsonntag unserer Gruppe B beim TV Frohnau auf dem Plan und wir hätten sogar knapp verlieren können, ohne den Staffelsieg zu verfehlen, da sich unsere Konkurrenten überkreuz geschlagen hatten. Manuel Geschuhn, Eckhard Kirch und Stefan Seeliger punkteten jeweils im Einzel und Doppel ( 3 x 1,5 = 4,5 ) und Andy Reinhardt steuerte die fehlenden 0,5 bei, um das dritte 5:4 zu komplettieren.
Bereits für den darauf folgenden Samstag hatte der Ligaausschuss das Endspiel um den Titel der Ostligameisterschaft gegen den Staffelsieger der Gruppe A festgesetzt. Unser Gegner, die Fachvereinigung Tennis, war an allen Positionen gut besetzt. Zwar konnte Stefan Seeliger gegen den polnischen Legionär an 1 gewinnen, aber Jörg Reichert und Eckhard Kirch verloren knapp im 3. Satz mit zwei Punkten Unterschied. Peter Fett musste leider trotz Führung zurückziehen. Das 1:5 nach den Einzeln erübrigte das Ausspielen der Doppel bei regnerischen Bedingungen.
Die Vizemeisterschaft berechtigte die Mannschaft zwar zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen in die Regionalliga im September, aber man war sich einig, einem Leistungsvergleich auf Augenhöhe in der Ostliga den Vorzug zu geben, und verzichtete zu Gunsten des Nordligameisters TV Hildesheim.
Neben den bereits erwähnten Spielern wurden wir in den Doppeln unterstützt durch 3 Siege von Wolfgang Siegel und einem Einsatz von Bernd Brelle.
Stets auf Abruf zur Verfügung standen Martino Pass, Thomas Seeliger, Erhard Jung und Mecky Le Claire.
Stefan Seeliger